Auf der Suche nach dem perfekten Angebot für meine Zielgruppe

Nach Monaten bin ich immer noch ratlos, was ich für ein Angebot anbieten soll.

Erst denke ich, dass ich die perfekte Idee habe und mache eine Umfrage dazu und dann sagt diese mir, dass sie das komplette Gegenteil will. Beziehungsweise, die Gruppe die antwortet, ist gar nicht meine Zielgruppe. Sie interagiert aber mit meinem Kanal. Und das sorgt für Verwirrung. Große Verwirrung. Ich bin für alle da und das ist wahrscheinlich mein Problem. Ich kann mich nicht festlegen und daher ist meine Zielgruppe so groß, dass ich wahrscheinlich für jede Person ein unterschiedliches Angebot anfertigen muss. Aber das macht für mich keinen Sinn, da ich dann nur noch mit individuellen Angeboten beschäftigt bin.

Meine Idee war es eine 7-Tages-Challenge zu kreieren für selbständige Frauen, die zu viel Arbeiten. Doch diese hat nicht drauf reagiert. Aber muss sie jetzt schon mit meinem Kanal interagieren? Ich war und wusste bis vor kurzem selbst nicht, was ich mit meinem Kanal anstellen wollte. Zu viel Wissen, was in mir steckt und was wahllos rausgegeben wird. Auf den unterschiedlichsten Ebenen. Selbst ich bevorzuge bei anderen nur Content, wo es sich um das selbe Thema dreht. Dafür habe ich ihn ja abonniert.

Mich festzulegen, nur noch eine Schiene zu fahren, löst einen Kampf in mir aus. Einen Kampf, von dem ich nicht mal wusste, dass ich ihn führe. Weil mir alles Spaß macht. Einerseits die künstlerische, kreative Seite, dann Business Support und dann die Mindset Arbeit. Kann ich alle Sachen miteinander kombinieren oder lege ich mir gerade nur Steine in den Weg? Ich merke ja, wie verloren ich bin im Dschungel des Social Media Marketings.

Dann kreiert eine Person einen wundervoll gestalteten Kurs und ist mega in ihrer Energie und ich schaffe es gerade nur mal einen Ansatz umzusetzen und das Konzept zu gestalten. Doch dann zweifle ich wieder. Sehe mir andere Sachen an. Finde dieses und jenes Design und Konzept schöner und besser. Oder ich helfe eine Person, die gar nichts mit meiner eigentlichen Zielgruppe zu tun hat. Und hier ist der Knackpunkt.

Durch meine täglichen Einflüsse von unterschiedlichsten Personen, verliere ich mich in einem Gefühl der Unendlichkeit. Eine Unendlichkeit der Möglichkeiten, der Wege, die ich gehen kann. Doch ich bin gefangen, um eine doch endgültige Entscheidung zu treffen. Mich festzulegen und einen Weg zu probieren. Selbst ich predige anderen, dass es egal ist, welchen Weg sie gehen. Sie sollen beim gehen nur authentisch sein.

Aber folge ich meinem eigenen Rat? Ich würde sagen, dass ich authentisch bin, da ich mich selber gerade suche und finden möchte. Ich möchte eine Ansprechpartnerin sein, die ein Thema hat, wo sich meine Zielgruppe abgeholt fühlt. Und da stolpere ich wieder über das Wort Zielgruppe. Ich möchte JEDEM helfen. Aber das funktioniert so nicht. Ich kann nur demjenigen helfen, die mich um Hilfe bittet und die sich von meiner Energie abgeholt fühlt. Nicht jeder wird mich mögen.

Das muss ich akzeptieren. Ich muss auch akzeptieren, dass ich ein Angebot kreiere, dass vielleicht für den Großteil nicht passt. Aber es wird einen Teil geben, der sich abgeholt und verstanden fühlt. Was würde es mir auch bringen gleich 100 Kunden zu haben? Nichts! Weil ich damit auch nicht umgehen könnte. Ich hatte dann keine Testlaufphase, wo ich sehr eng mit meiner Zielgruppe zusammen arbeiten kann. Um ihre Bedürfnisse zu verstehen, um mich zu verstehen.

Ich habe auf jeden Fall das Bedürfnis mit meiner Zielgruppe kreativ zu werden. Ihnen Spielraum zu lassen und gleichzeitig auch einen Fahrplan zu geben. Was mir im Weg steht, ist, wie ich es am besten für MICH machen würde. Was mir Spaß macht und wo ich nicht so konsequent bin. Das versuche ich die ganze Zeit zu umgehen, dass meine Zielgruppe an meinem Programm dran bleibt und nicht vorher „aufgibt“.

Doch ist das notwendig für sie so sehr ins Denken zu gehen? Ich gebe ihnen nicht mal die Chance, die selben Erfahrungen zu machen, die ich auch gemacht habe. Vielleicht muss diese Person auch nicht das ganze Programm durchmachen, um ihr Ziel, ihren Wunsch zu erreichen?

Ich lebe und mache sehr viel aus meinem Bauch heraus. Doch meine Erfahrungen und Selbsteinschätzung für mich und für andere Personen stehen mir dabei im Weg. Weil jede Person so einzigartig ist. Und doch habe ich Bücher gelesen. Bestseller, die so vielen Personen geholfen haben. Ob die Autoren sich jemals gefragt haben, ob sie damit allen helfen können?

Durch das Schreiben dieser Zeilen ist mir eine Erkenntnis gekommen. Höre auf zu denken und mach einfach. Kreiere ein Angebot, einen Kurs, aber gehe dabei nicht zu sehr ins Detail. Halte es so offen wie möglich, aber für deine gewünschte Zielgruppe passend. Alles andere wird sich mit der Zeit ergeben.

Meine Zielgruppe sind selbständige Business Powerfrauen, die ihren Job lieben und dafür gerne auch jeden Tag arbeiten. Doch irgendwann ist der Akku leer, obwohl man sich zwischendurch auch mal eine Auszeit gönnt. Mein Leben besteht aus einer gesunden Work-Life-Balance, die trotzdem auch gerne mal wieder zur Work-Life-Challenge wird.

Wäre ja auch langweilig, wenn alles immer stimmig wäre. Und doch hätte ich es gerne auch manchmal einfacher. Aber was macht es einfacher? Wenn ich aufhöre alles zu zerdenken, zu hinterfragen und den noch besseren Weg für mich zu finden.

Für alle, die auch in dieser Phase stecken. Es ist nur eine Phase!

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